Physiologische Zusammenhänge

 

Heute wissen wir, dass vom gesamten Einflussbereiches des Lichtes auf Körper und Seele

ca. 80 % über die Augen wirken und nur 20% über die Haut. Für die Wirkungen von Syntonics sind hierbei zwei Gehirnzentren wesentlich verantwortlich: Die Zirbeldrüse (Epiphyse) und

der Hypothalamus. Beide Regionen werden direkt über die Nervenanbindungen der Netzhaut durch die okularen Farblichteinstrahlungen stimuliert. Hierbei werden über Neurotransmitter biochemische und hormonelle Prozesse ausgelöst, die sich entspannend auf das visuelle System und viele andere Körperfunktionen auswirken.

 

Die Zirbeldrüse

„Es gibt eine kleine Drüse im Gehirn, in der die Seele ihre Funktion spezieller ausübt als in jedem anderen Teil des Körpers“, schrieb im 17. Jahrhundert der Philosoph René Descartes über die Zirbeldrüse. Er glaubte, dass sich in diesem Organ Leib und Seele vereinen. Heutzutage weiß man: Die Zirbeldrüse produziert bei Dunkelheit das Hormon Melatonin und steuert damit unseren Wach- und Schlafrhythmus, ebenso wie unsere Anpassungen an die Jahreszeiten. Hierzu empfängt sie Lichtsignale von den Augen, nämlich über weitläufige Nervenbahnen, die von der Netzhaut über den Hypothalamus ins Rückenmark ziehen und

über das Ganglion cervicale superius (den Halssympathikus) die Epiphyse erreichen.

 

Der Hypothalamus

Der Hypothalamus ist gewissermaßen das Verbindungsstück zwischen dem Körper und den übrigen Regionen des Gehirns. Er fungiert hierbei als Bindeglied zwischen Nervensystem und Hormonsystem. In seiner unmittelbaren Nachbarschaft befindet sich das limbische System,

das die Emotionen steuert. So ergeben sich wechselseitige Einflüsse. Zellen im Hypothalamus empfangen Botschaften von den Gehirnzellen. Durch diese Botschaften wird der Hypothalamus veranlasst, Hormone in die Hypophyse auszuschütten. Die Steuerung dieses Mechanismus verläuft entweder auf nervalem Wege, über das vegetative Nervensystem, oder über Hormone, die über den Blutkreislauf transportiert und verteilt werden. Somit ist der Hypothalamus bei der Steuerung körperlicher und psychischer Vorgänge von zentraler Bedeutung.