Heike Nill Optometrie

 

Im Oktober 2002 hatte ich meine Praxis für Funktionaloptometrie eröffnet. Damals war ich mir noch sehr unsicher, ob ich damit Erfolg haben würde. Nach über 16 Jahren selbstständiger Berufserfahrung in diesem Spezialgebiet weiß ich heute, dass die Funktionaloptometrie eine Versorgungslücke in unserer Gesellschaft schließen könnte, die leider vom deutschen Gesundheitswesen immer noch nicht anerkannt wird. Welch hoher Leidensdruck oftmals durch visuelle Wahrnehmungsstörungen verursacht wird und dass viele Betroffene nur ahnen, es könnte vielleicht „mit den Augen zusammenhängen“, lässt mich immer noch selbst betroffen reagieren.

 

Den Menschen als Ganzes wahrzunehmen, seine Sorgen und Beschwerden zu verstehen und Hilfe anzubieten, sei es selbst oder durch Weiterempfehlung, sehe ich als meine Aufgabe an. Ich freue mich immer noch ganz persönlich über jedes Kind, das nach meiner Behandlung wieder aufblüht und fröhlicher wird. Ich fühle mich selbst erleichtert, wenn auch bei schwierigen Fällen wie Unfallopfern oder Schlaganfallpatienten mit Übungen, einer Farblichttherapie oder einfach auch

nur mit einer sorgfältig abgestimmten Brillenkorrektur eine spürbare Besserung der Beschwerden gelingt.

 

Für die vielen positiven Rückmeldungen, anerkennenden Worte und persönlichen Empfehlungen möchte ich mich auch mal an dieser Stelle bei all meinen Kunden und Patienten bedanken.

 

Für die Zukunft würde ich mir eine stärkere Verzahnung und Anerkennung der Funktionaloptometrie im deutschen Gesundheitswesen wünschen. Die auf Vorurteilen beruhende Ablehnung unserer Analyse- und Behandlungsmethoden durch manche Ärzte dient nicht dem Wohl der Patienten.

 

Persönlich strebe ich weiterhin die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen an, wie z.B. Osteopathen, Logopäden, Ergotherapeuten, Motopäden, Wahrnehmungs- und Entwicklungspsychologen oder Haltungsphysiologen. Gemeinsam ist all diesen Berufsgruppen,

dass sie verminderte Funktionsfähigkeiten einzelner Organe interdisziplinär betrachten. Dies

ermöglicht Problemlösungen, die über die Möglichkeiten der Einzeldisziplinen hinausgehen.

 

‣ Berufliche Erfahrung